Aus RBS wird HM RBS

Bisher war die Royal Bank of Scotland eine Privatbank – der Name hatte also einen Hauch von Etikettenschwindel an sich. Aber wegen der Finanzkrise wird in Zukunft Inhalt und Produktname übereinstimmen. FT Alphaville hat eine Kopie des Registerauszugs.

Geldpolitikvergleich Simbabwe – USA

Yves Smith hat eine Perle im Bericht der Zentralbank von Simbabwe gefunden:

Here in Zimbabwe we had our near-bank failures a few years ago and we responded by providing the affected Banks with the Troubled Bank Fund (TBF) for which we were heavily criticized even by some multi-lateral institutions who today are silent when the Central Banks of UK and USA are going the same way and doing the same thing under very similar circumstances thereby continuing the unfortunate hypocrisy that what’s good for goose is not good for the gander….

As Monetary Authorities, we commend those of our peers, the world over, who have now seen the light on the need for the adoption of flexible and practical interventions and support to key sectors of the economy when faced with unusual circumstances.

Tja, wer hätte gedacht, dass Simbabwe sich mal geldpolitisch mit den USA vergleichen könnte, und dabei auf den ersten Blick gut abschneidet? Der zweite Blick verrät dann aber, dass quantitative Unterschiede auch auf qualitative Unterschiede hindeuten können:

Between the 10th and the 20th of November, 2008, total fraudulent cheques we intercepted in the clearing system had risen to $60 hexillion ($60,000,000,000,000,000,000,000).

Erntedank-Menüvorschlag

Die Amis haben ja diese Woche erst Erntedank gefeiert – hier ein Menüvorschlag für die Finanzwelt:

Thanksgiving Menu 2008

appetizers
Mélange Of Frozen Markets
Tossed Assets With Government Guarantees
Frisée Of Foreclosures And Defaults

main dishes
Évaporation de Credit à la Cold Turkey
House Signature Dish
Seared Investors In Bottomless Pit With Caramelized Investments
Overheated Markets Without Oversight à la SEC
Braised Bankers Rump With Bailout Coulis

desserts
Sorbet Trio Of Shock, Disbelief And Insolvency
Off Balance Sheet flambé

Featured wine
Great Depression Grand Siècle1933 méthode creditoise

Gedunden bei financialsense.com

FT Alphaville kreiert den Weltuntergangsindex

Nach der Bekanntgabe der letzten amerikanischen Liquiditäts, Bankenrettungs- und Konjunkturpläne sind erwartungsgemäß die CDS-Spreads für amerikanische Staatsanleihen, also die Kreditversicherungsraten für die US-Regierung, angestiegen. Dieser Spread wird auch Armageddon-Index genannt, aus der Überlegung heraus, was passieren müsste, damit die USA den Staatsbankrott erklären müssten, und welche Folgen dies hätte.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von US-Unternehmen, deren CDS-Spreads niedriger sind als die der US-Regierung, wie FT Alphaville recherchiert hat:

AT&T Mobility (28bps)
Baxter International (24.5bps)
Campbell Soup (31bps)
Ingersoll Rand (40bps)
Lockheed Martin (30bps)
McDonalds (29.5bps)
Wyeth (35bps)

Also Unternehmen, die Medikamente, billige Lebensmittel, Waffen und Blutdrucksenker herstellen – womit sich der Kreis zu den Armageddon-Trades schließt. Und Market Watch hat 7 Szenarien aufgestellt, die zur Realisierung des Risiko führen könnten.

Permalink The Onion

Zwei weitsichtige Artikel aus The Onion:

Zur Amtseinführung George W. Bushs 2001

Amerika in der Rezession – auf der Suche nach einer neuen Anlagepreisblase