Auf Wiedervorlage

Mal ein paar unsortierte Links:

Die Financial Times (zitiert nach Yves Smith) hält Protektionismus gegenüber China für unausweichlich, und sogar für wünschenswert – letzteres ist ein Standpunkt, der nur äußerst selten von ernsthaften Volkswirten vertreten wird. Aber aufgrund der Unterbewertung des Renminbi sieht Martin Wolf keine Alternative zu Gegenmaßnahmen, um ein Gleichgewicht wiederherzustellen.

Ebenfalls bei naked capitalism wird eine Rede des ehemaligen FED-Präsidenten und Obama-Berater Volcker zitiert, der in Frage stellt, ob die Finanzinnovationen in der Summe einen positiven Ertrag für die Gesellschaft gebracht hätten, und überhaupt bringen können.

Steht Griechenland vor der Insolvenz? Und welche Folgen hätte dies für das europäische Währungssystem? – von FT Alphaville.

FT Alphaville kreiert den Weltuntergangsindex

Nach der Bekanntgabe der letzten amerikanischen Liquiditäts, Bankenrettungs- und Konjunkturpläne sind erwartungsgemäß die CDS-Spreads für amerikanische Staatsanleihen, also die Kreditversicherungsraten für die US-Regierung, angestiegen. Dieser Spread wird auch Armageddon-Index genannt, aus der Überlegung heraus, was passieren müsste, damit die USA den Staatsbankrott erklären müssten, und welche Folgen dies hätte.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von US-Unternehmen, deren CDS-Spreads niedriger sind als die der US-Regierung, wie FT Alphaville recherchiert hat:

AT&T Mobility (28bps)
Baxter International (24.5bps)
Campbell Soup (31bps)
Ingersoll Rand (40bps)
Lockheed Martin (30bps)
McDonalds (29.5bps)
Wyeth (35bps)

Also Unternehmen, die Medikamente, billige Lebensmittel, Waffen und Blutdrucksenker herstellen – womit sich der Kreis zu den Armageddon-Trades schließt. Und Market Watch hat 7 Szenarien aufgestellt, die zur Realisierung des Risiko führen könnten.