Schnellschuss: Frankfurter Professoren schlagen Finanzmarktregeln vor

Gerade bei Alea gefunden: Franke und Krahnen von der Uni Frankfurt haben ein Paper geschrieben, das untersucht, welche Zukunft Verbriefungen haben können. In der Analyse der Ursachen für die fehlende Liquidität der Wertpapiermärkte sowie des Interbanken-Geldmarkts führen sie auf Designfehler in der Anreizstruktur der Wertschöpfungskette zurück, nicht auf grundlegende Fehler im Design der Verbriefungen. Daher sehen sie auch keinen Grund für schwerwiegende regulatorische Eingriffe, und machen die folgenden Vorschläge:

  • Der Originator soll einen Anteil an der Verbriefung im Bestand behalten, wobei veröffentlicht werden muss, welche Qualität dieser Anteil haben muss.
  • Die Vergütung der Manager muss darauf ausgelegt werden, langfristige Ziele zu verfolgen, wobei Verhalten, das das System destabilisieren kann, bestraft werden soll.
  • Erhöhte Transparenz zum effektiven Risikoübertrag, Vergütungen, die sich am eingegangenen Risiko orientieren und eine vertrauenswürdige Messung der Rating-Performance erlauben eine bessere Bewertung der Wertpapiere und stärken damit die Kapitalbasis der Gegenparteien.
  • Intermediäre, die aufgrund des Geschäftsmodells ihr Risiko nicht transparent machen können, müssen höhere Eigenkapitalauflagen bekommen.

Ich habe bisher nur die Zusammenfassung gelesen, und werde noch einmal ein umfangreichere Zusammenfassung schreiben.

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